Katharina, 34, bringt ehrenamtliches Engagement & Stillzeit in Einklang.
Ingrid Riechsalzfläschchen trage ich als Glücksbringer immer noch bei mir. Sie hat es mir geschenkt, als ich vor Mias Geburt heftig mit Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen hatte. Ein echtes Wundermittel, das vermutlich nur alte Damen wie Ingrid noch kennen! Seit drei Jahren besuche ich sie an zwei Tagen die Woche, helfe ihr im Haushalt, begleite sie zu Arztterminen oder wasche für sie Wäsche. Trotz ihrer 83 Jahre ist sie geistig noch super fit und freut sich über die Abwechslung und die Unterhaltung, die meine Besuche mit sich bringen. Ehrenamtliches Engagement gehört für mich schon immer irgendwie zu meinem Leben, vor allem weil es in unserer Gemeinde schon als Jugendliche selbstverständlich war, zu den Johannitern zu gehen – damals eher, weil es alle meine Freunde machten, mittlerweile geben mir die Stunden als Seniorenbetreuerin das gute Gefühl von Sinn und Gemeinschaft. Das wollte ich in keinem Fall missen – trotz meines neuen „Ehrenamts“ als Vollzeitmutti von Mia.
Als ich schwanger wurde, freute sich Ingrid so sehr – als ob da ihr eigenes Enkelkind heranwächst! Sie selbst konnte keine Kinder bekommen, umso mehr unterstützte sie mich mit alten Hausmittelchen und Infos aus Apotheken Umschau & Co. Als ich in den letzten Wochen vor der Geburt meine Hilfe einschränken musste, war mir nach einer Woche klar, dass ich mich auch mit Baby weiter um Ingrid kümmern wollte, auch gegen die Bedenken meines Mannes. Die Arme hat keine Familie, ihr Mann ist bereits seit einigen Jahren tot und für mich gehört sie als „dritte Oma“ ohnehin längst zu uns. Dennoch hatte Martin Recht: Wenn ich mit Ingrid im Wartezimmer sitze oder wenn Frühjahrsputz ansteht, ist Mia Zuhause besser aufgehoben. Stillen fällt dann zwar mal aus, aber Mia trinkt zum Glück problemlos auch aus der Flasche. Die Milch pumpe ich vorher mit der Medela Freestyle Flex ab.
Martin arbeitet als selbstständiger technischer Zeichner, sodass er Mia Zuhause bespaßen kann, während ich mit Ingrid unterwegs bin. Ihren Hunger stillen dann Fläschchen mit abgepumpter Muttermilch, die ich am Tag zuvor im Kühlschrank deponiert habe. Wenn ich nach Hause komme, prahlt der stolze Papa immer, wie problemlos sein kleines Mädchen trinkt – ohne Verschlucken oder Spucken. Bei Oma Ingrid zeigt sich Mia übrigens auch von ihrer besten Seite, wenn Ingrid ihr bei Besuchen das Fläschchen gibt.
Während sie Mia ihre Wohnung zeigt, ihr Geschichten erzählt und sie füttert, habe ich die Hände frei, um klar Schiff zu machen. Für mich ist es ein wunderschönes Gefühl, für Mia und für Ingrid da sein zu können. Und für Mia ist es super, dass sie mit Ingrid eine „Oma“ ganz in der Nähe hat, denn die anderen Großeltern wohnen leider bis zu 600 Kilometer entfernt. Durch die Möglichkeit, dass Mia neben dem Stillen auch abgepumpte Milch bekommen kann, gewinnen wir also alle, finde ich!
Warum hast du abgepumpt? Erzähl uns doch deine Geschichte auf Facebook, Instagram oder unter eltern@medela.de.
Kompakt, flexibel, smart.
Hast du Fragen zu deiner Schwangerschaft, zum Stillen, Abpumpen oder zu unseren Produkten?