Kuscheltiere, Bauklötze, Spieluhren: Die meisten Kinderzimmer sind schon vor der Geburt voll mit Spielzeug. Doch zu viele bunte Spielsachen überfordern die Kleinen nur. Worauf du achten solltest.
Antwort: Weniger, als Mama, Papa, Oma, Opa, Onkel und Tanten eigentlich wissen wollen. Denn der neue Erdenbürger ist so zuckersüß, dass wir ihn am liebsten den lieben langen Tag nur beschenken würden! Doch damit machst du deinem Baby keine Freude: Das Hupen von Autos, Vogelgezwitscher, die vielen neuen Stimmen – die Welt ist so schon voller Reize. Zu viel Spielzeug bedeutet für Babys und Kleinkinder Reizüberflutung. Also maximal drei Spielzeuge gleichzeitig anbieten, selbst wenn dir das arg wenig erscheint. Es erleichtert deinem Kleinen, sich auf eine Sache zu fokussieren. Auch wenn es abgegriffen klingt: Weniger ist in diesem Fall tatsächlich mehr! Natürlich kannst du das Spielzeug alle paar Tage austauschen – so kann dein Baby immer neue Dinge entdecken, ohne überfordert zu werden.
Prinzipiell ist es doch so: Egal, was du deinem Kleinen auch in die Hand gibst – im nächsten Augenblick landet es im Mund. Da bei den Kleinen der Tastsinn noch nicht so ausgeprägt ist, erkunden sie die Welt vor allem lutschend, kauend und knabbernd. Deshalb ganz wichtig: Bevor du deinem Baby das Spielzeug gibst, überprüfe es sorgfältig auf lockere Kleinteile, die sich lösen könnten. Außerdem ist es wichtig, dass das Spielzeug frei von Schadstoffen ist, denn der Organismus der Kleinen reagiert auf diese deutlich empfindlicher als der Körper eines Erwachsenen. Achte darauf, dass das Spielzeug mit einem Gütesiegel gekennzeichnet ist, das Schadstofffreiheit verspricht. Am besten sollte das GS-Zeichen vermerkt sein, denn es ist ein staatlich geregeltes Gütesiegel für Spielzeug. Es wird von staatlich zertifizierten unabhängigen Prüfstellen wie z.B. den TÜVs vergeben. Die CE-Kennzeichnung muss übrigens auf jedem Spielzeug angebracht sein, das in der EU verkauft wird. Es wird vom Hersteller selbst angebracht. Dieser bescheinigt damit, dass er alle gesetzlichen Normen erfüllt hat. Wichtig: Die CE-Kennzeichnung ist keine unabhängige Qualitätsauszeichnung! Ob die gesetzlichen Vorgaben wirklich eingehalten wurden oder nicht ist dadurch nicht ersichtlich. Viele Eltern vertrauen deshalb auch gerne auf Ökotest-Ergebnisse und Biosiegel.
Nein! Eine Untersuchung der Stiftung Warentest kam zu einem überraschenden Ergebnis: 42 der 50 getesteten Spielsachen für Kleinkinder sind mit Schadstoffen belastet. Besonders betroffen: Holzspielzeug! Falls du bei Spielzeug aus Plastik trotzdem Bedenken hast, kleiner Tipp: Schnupper mal dran! Schlechtes Plastik riecht unangenehm nach Lösungs- und Reinigungsmittel.
Am besten wendest du dich an spielgut e.V. (www.spielgut.de). Der Verein ist unabhängig und testet Spielsachen, die pädagogisch wertvoll erscheinen. Das Mütternetzwerk „Women in Europe for a Common Future“ bietet unter www.wecf.eu auch einen Einkaufsführer zum downloaden oder bestellen an. Hier erfährst du alles über Inhaltsstoffe und Auswahlkriterien.
Das hängt vom Alter ab! Beobachte dein Baby ganz genau und schau, in welcher Entwicklungsstufe es sich gerade befindet und welche Anregungen es dafür braucht. Versucht es zu greifen? Dann hilf ihm mit Spielzeug, das es mit seinem winzigen Händchen betasten kann. Kleiner Tipp: Besteht das Material aus verschiedenen Materialien und Oberflächenstrukturen, wird das Spielzeug besonders interessant.
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