Dein Baby ist da und möchte am liebsten ständig an deiner Brust trinken. Aber irgendwie scheinst du zu wenig Milch zu haben. Kann das überhaupt sein? Und kannst du das beeinflussen? Hier kommen die Antworten.
Nicht alle Frauen haben sofort so viel Muttermilch, wie sie es sich vorgestellt haben – oder wie viel sich das Baby gerade wünscht. Aber die gute Nachricht zuerst: Selten gibt es medizinische Ursachen für eine nicht ausreichende Milchbildung. Vielmehr hat sich oft der natürliche Kreislauf von Angebot und Nachfrage noch nicht eingespielt. Wenn dein Baby von einem Tag auf den anderen häufiger gestillt werden möchte, hat es eventuell gerade einen Wachstumsschub. In dieser Phase will es naturgemäß deutlich öfter trinken, das liegt nicht unbedingt daran, dass du zu wenig Milch hast oder diese zu dünn ist. Du kannst sicher sein: Die Nachfrage regelt in kurzer Zeit das Angebot, sprich: Wenn dein Baby häufiger trinkt, wird dein Körper die Milchproduktion automatisch den neuen Bedürfnissen anpassen. Und solange dein Kleines an Gewicht zunimmt, täglich sechs bis acht nasse und eine oder mehrere volle Windeln hat, ist es ausreichend versorgt.
Um deiner Milchproduktion etwas auf die Sprünge zu helfen, kannst du aber auch aktiv etwas tun. 7 Tipps, damit es bei dir bald besser „läuft“:
Lege dein Baby öfter an. Tagsüber am besten alle zwei Stunden, nachts alle drei Stunden. Immer dran denken: Die Nachfrage bestimmt das Angebot! Deshalb solltest du auch:
Stille pro Brust mindestens 15 Minuten und biete beide Brüste an.
Schau dir genau an, wie du dein Baby anlegst und ob deine Stillposition stimmt. Am besten fragst du deine Hebamme oder Stillberaterin um Rat.
Vermutlich hast du eine Lieblingsstillposition, aber wenn du häufiger abwechselst, wird deine Brust rund herum stimuliert. Auch dort, wo das Drüsengewebe oft nicht regelmäßig entleert wird.
Hat dein Baby, nachdem es an beiden Brüsten getrunken hat, immer noch Appetit, beginne wieder mit der ersten Brust. Aber, ganz wichtig: in einer anderen Stillposition!
Verwende möglichst keine zusätzlichen Fläschchen und Schnuller.
Die zusätzliche Nachfrage stimuliert. Forscher haben außerdem festgestellt, dass beidseitiges Abpumpen die Milchbildung fördern kann.
Hattest du in deiner Stillzeit mal Probleme mit zu wenig Milch? Was hat dir geholfen? Schreib uns unter eltern@medela.de oder auf Facebook.
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